Die Hönne mündet als linker Nebenfluss bei km 117,7 in die Ruhr. Bei starkem Hochwasser ist sie ab Küntrop (km 28) fahrbar. Sportlich lohnend ist der Abschnitt bis zur Straßenbrücke Deilinghofen (km 12,3). Zu beachten ist dabei die Befahrungsregel im Naturschutzgebiet Hönnewiesen (km 15,1 bis km 11,3). Danach ist das Befahren nur in der Zeit vom 1. Oktober bis zum 28. Februar in zügiger Durchfahrt erlaubt, wenn der Pegel Menden mindestens 50 cm anzeigt, die Gruppe aus höchstens vier Booten besteht und die Ufer nicht betreten werden.
Da wir am 22. Februar nur zu dritt unterwegs waren und der Pegel Menden erfreuliche 90 cm anzeigte, stand einer Befahrung dieses schönen Abschnitts nichts entgegen. Nachdem wir ein Auto beim KV Holzwickede abgestellt hatten, fuhren wir zum Restaurant Sanssouci an der Straßenbrücke B 229, um unsere Fahrt bei km 17,6 zu beginnen. Das Wetter hätte zwar besser sein können, die Stecke war aber trotzdem wunderbar. Zahlreiche Wehre und Steinschüttungen, die alle fahrbar waren, würzten unsere anfangs flotte Fahrt. Dass es auch anders geht, merken wir, als wir links in die Ruhr eingebogen waren. Hier blies uns ein kräftiger Wind entgegen. Auf fast stehendem Wasser mussten wir mit unseren Kurzbooten gegen ihn ankämpfen. Da waren wir fast froh, dass wir zweimal zum Umtragen von Wehren aussteigen mussten.