Spoykanal, Rhein, Pannerdens Kanaal und Ijssel - Fähre Düffelward bis Rhederlaag (28 km)

 

Mehrtagestouren sind das Salz in de Suppe des Kanusports. Unterwegs allein mit dem Boot, Zelt und Gepäck, spürt man eine Freiheit sondergleichen. Man kann tun und lassen, was man will, den Tag genießen, wie man es für angemessen hält und bleiben oder weiterfahren ganz nach Gusto. Was alleine sehr schön ist, kann in der Gruppe noch viel mehr Spaß machen. Der Mensch ist ja ein geselliges Wesen und mit netten Leuten auf Tour zu gehen, hat noch viele andere Vorteile. Das fängt mit der Logistik an, gilt aber auch für die Verpflegung, die Organisation, die Sicherheit ....

 

Für meine 2009er Gepäcktour suchte ich also Mitstreiter und fand sie bei uns im Verein mit Karin und über das DKV-Forum mit Guido. Mit Karin war ich schon des öfteren auf dem Wasser unterwegs, auch wenn es nun die erste Mehrtagestour war. Guido haben wir beide aber tatsächlich erst am Tag der Abfahrt persönlich kennen gelernt.

 

Bei der Tourenplanung ging ich von den folgenden Anforderungen aus:

 

 

Neben den üblichen Verdächtigen stieß ich auf die Ijssel. Auf ihr war ich zwar noch nie unterwegs, fand aber eine gute Tourenbeschreibung beim Essener Faltboot-Fahrer e.V.. Als ein guter Kanu-Freund, der vor einigen Jahren mit seiner Familie auf der Ijssel unterwegs war, auch fast nur Gutes von der Tour zu berichten wußte, brauchte ich nur noch meine Mitstreiter von der Wahl zu überzeugen. Mit meiner Richtlinienkompetenz als Fahrtenleiter und dem Versprechen, die Tour am Sonntag frühzeitig zu beenden, um den Besuch eines Hot Chocolate Konzertes zu ermöglichen, war alles klar: Die Ijssel war unser Fluss. Zur Abkürzung der Anreise wollten wir schon im Spoy-Kanal einsetzen und die ersten 20 km bis zur Ijssel paddeln.

 

Die Vorbereitungen waren am Mittwoch alle erledigt und trotz der eher bescheidenen Wettervorhersage trafen wir uns pünktlich um 9:15 Uhr am Bootshaus. Die beste Ehefrau von allen, meine liebe Angelika, hat sich bereitwillig als "shuttle bunny" zur Verfügung gestellt und uns samt der drei Kajaks und unserem ganzen Gepäck nach Düffelward zum Fähranleger gebracht. Nun dauerte es einige Zeit, bis wir alles abgeladen, ausgepackt und in den Booten verstaut hatten. Guido überraschte uns mit seinem geringen Gepäck und outete sich als Minimalist. Bei einsetzendem Regen hieß es Abschied nehmen. Auf ging's Richtung Rhein!

 

Fortsetzung folgt.

 

Hier geht's zur 2. Etappe: Gepäckfahrt auf der Ijssel - Rhederlaag bis Zutphen "Marshaven" (34 km)

 

Start an der Fähre Düffelward - Schenkenschanz. Bei einsetzendem Regen setzen wir ein :-( Auf dem Spoykanal kommt uns eine Motoryacht entgegen.

Die letzten Meter auf dem Spoykanal bevor wir auf den Rhein paddeln. Der Rhein empfängt uns mit heftigem Gegenwind und Wellen. Viele Berufsschiffe erschweren die Fahrt.

Nach vier Kilometern zweigt der Pannerdens Kanaal rechts ab. Den Erstbefahrern des Rheins fällt da ein Stein vom Herzen. Der Sandstrand am Pannerdens Kanaal lädt zur Pause ein.

Nach der Pause scheint dann die Sonne. Traumhaus für Paddler Die erste Seilfähre zwischen Doornenburg und Pannerden.

6,5 km später passieren wir die zweite  Seilfähre. Viel Landschaft rechts und links des Wassers. Kurz vor Arnheim teilt sich der Pannerdens Kanaal in den Nederijn und die Ijssel.

So ein alter Kahn als schwimmende Basisstation für Gepäckfahrten: das wär's. Wenn sich zwei Lastkähne begegnen, wird es eng. Unser Tagesziel bei Fluss-km 887,8 ist erreicht.

Wir steigen an der Fahrradfähre bei Rheden aus. Bis zu unserem Zeltplatz Abendstimmung am Campingplatz de Mars.

 

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